Wahrnehmungsschwächen - was ist das?
Woran erkenne ich mangelnde Wahrnehmung?
Beispiele können sein:
- Vertauschen von links-rechts oder Schwierigkeiten beim Erlernen der Uhr
- Schwierigkeiten bei Diktaten, weil man sich das Gehörte nicht merken kann
- Unterschiedliches Schriftbild (Schriftgröße) oder ungleiche Zeilenabstände
- Ertasten oder auch Angreifen von Gegenständen
- Merkt sich keine Formen, Wörter oder Bilder (z.B. beim Memory spielen)
- Seitenverkehrtes Schreiben von Buchstaben oder Verdrehen von Zahlen
- Schwierigkeiten bei Handlungsabläufen, wie z.B. Anziehen von Kleidung
- Konzentrationsprobleme
Was bedeuet Wahrnehmungsschwäche?
Früher wurden die Wahrnehmungsschwächen auch Teilleistungen „TLS“ genannt. Darunter versteht man ein Ungleichgewicht im Bereich der Sinneswahrnehmungen (wie z.B. Hören, Sehen, Sprechen, Fühlen, Raumorientierung, Motorik). Die Symptome als auch die Ursachen sind vielfältig. Manche Fähigkeiten sind nicht altersentsprechend entwickelt, weshalb sich manche Menschen - vereinfacht gesagt - bei bestimmten alltäglichen Aufgaben und Tätigkeiten sehr schwer tun und es ihnen sozusagen an „der Basis“ fehlt.
Welche Lernschwierigkeiten entstehen?
Die fehlende Basis führt häufig zu Lernschwierigkeiten und/oder Verhaltensauffälligkeiten. Wahrnehmungsschwächen entstehen zumeist schon im Kindergartenalter, diese zeigen sich dann z.B. durch Ungeschicklichkeit, Sprachverzögerungen oder das absichtliche Vermeiden von bestimmten Aktivitäten (z.B. Bauecke, Malen). Allerdings werden sie oft erst dann bewusst wahrgenommen, wenn die Kinder massiv überfordert sind und Schwierigkeiten in der Schule auftreten – dann läuten auch die „Alarmglocken“ bei den Eltern.
Basierend auf den Ergebnissen der Lernstandsanalyse, erstelle ich ein gezieltes Förderprogramm. Wahrnehmungsschwächen können bereits im Alter von 5 Jahren ausgetestet werden, was den Vorteil hat, frühzeitig daran zu arbeiten und unter Umständen Schwierigkeiten in der Schule vorzubeugen.